Julius Krause
Geschäftsführer
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Lohnt sich eine Mini-Solaranlage?
In Zeiten steigender Energiekosten und einem wachsenden Bewusstsein für Umweltschutz interessieren sich immer mehr Menschen für die Erzeugung ihres eigenen Stroms. Eine schnell umsetzbare Variante stellt die Mini-Solaranlage, auch Balkonkraftwerk, dar. Diese hat in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen, insbesondere in den vergangenen Monaten, da es seit Mai 2024 bessere Konditionen für diese kleinen Photovoltaik-Anlagen gibt. Doch was leisten Balkonkraftwerke, wo liegen die Kosten und was ist zu beachten? In diesem Beitrag geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick.
Was ist eine Mini-Solaranlage und wie funktioniert sie?
Eine Mini-Solaranlage, auch bekannt als Balkonkraftwerk oder Steckersolargerät, ist ein Photovoltaik-System in kleinerer Ausführung, welches speziell für den Einsatz in Privathaushalten gedacht ist – unkompliziert in der Installation und Bedienung. In der Regel gibt es ein oder zwei Solarmodule, einen Wechselrichter sowie ein Montagesystem.
Funktionsweise des Balkonkraftwerks
Vorteile und Leistung einer Mini-Solaranlage
Wer eine Solaranlage nutzt, unterstützt ein umweltfreundliches und wirtschaftliches System: Der eigene Energiebedarf wird nachhaltig gedeckt und es wird aktiv zum Klimaschutz beigetragen. Die Mini-Solaranlage bringt zudem folgende Vorzüge mit sich:
Ist ein Balkonkraftwerk für jeden geeignet?
Ob sich eine Mini-Solaranlage für Sie lohnt, ist abhängig von mehreren Faktoren. Hierbei gilt es zu überprüfen, ob eine geeignete Fläche zur Verfügung steht. Entscheidend ist auch die Überprüfung Ihres durchschnittlichen Stromverbrauchs, um zu ermitteln, wie viel Sie tatsächlich durch das Balkonkraftwerk einsparen könnten.
Wie viel Solarstrom lässt sich erzeugen?
Im Durchschnitt liegt die Leistung eines gängigen Solarmoduls bei 350 bis 470 Watt. Maximal 800 Watt dürfen seit Mai in das öffentliche Netz eingespeist werden, während die Gesamt-PV-Leistung sämtlicher installierter Module bis zu 2000 Watt betragen darf. Ist das Balkonkraftwerk optimal ausgerichtet, können pro Jahr etwa 400 bis 600 Kilowattstunden erzeugt werden. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde ließen sich dadurch bis zu 180 Euro jährlich einsparen.
Was kostet eine Mini-Solaranlage?
Aufgrund von gestiegener Konkurrenz sowie gesunkener Herstellungskosten müssen Sie sich mittlerweile nicht mehr in Unkosten stürzen, um ein Balkonkraftwerk zu erwerben. Für ein 800-Watt-Komplettset mit Wechselrichter, zwei Modulen sowie einer Halterung sollten Sie mit 400 bis 700 Euro rechnen; bei Single-Haushalten ist es entsprechend weniger. Ihre Ausgaben sollten sich nach 3 bis 5 Jahren rentiert haben.
Förderungsmöglichkeiten für Ihre Mini-Solaranlage
In vielen Städten und Bundesländern besteht das Angebot finanzieller Förderung für Mini-Solaranlagen. Je nach Wohnort und Wattzahl können die Zuschüsse zwischen 50 und 500 Euro variieren. Seit 2023 entfällt zudem die Mehrwertsteuer auf Balkonkraftwerke, sodass Sie als Privatperson 19 Prozent beim Anschaffungspreis sparen können.
Installation: Voraussetzungen und Anmeldung
Die Installation der Mini-Solaranlage ist meist unkompliziert und kann selbst durchgeführt werden. Eine Anbringung am Dach sollten Sie jedoch sicherheitshalber einem Fachmann überlassen. Grundsätzlich ist eine Ausrichtung nach Süden sowie ein Winkel zum Horizont von 30 bis 40 Grad optimal. Denken Sie an eine regelmäßige Reinigung der Solarmodule, um die Energieerzeugung zu maximieren.
Als Mieter sollten Sie die Zustimmung Ihres Vermieters einholen. Durch das in Kraft getretene „Solarpaket I“ der Bundesregierung ist die Inbetriebnahme von Balkonkraftwerken deutlich einfacher geworden. Bei Steckersolar-Geräten entfällt die zuvor erforderliche Anmeldung beim Netzbetreiber nun komplett, lediglich die Anmeldung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur ist notwendig. Dabei müssen folgende Angaben gemacht werden:
- Modul-Leistung
- Leistung des Wechselrichters
- Standort
- Datum der Inbetriebnahme
- Stromzählernummer
Als normkonforme Anschlussart gilt der haushaltsübliche Schutzkontakt-Stecker („Schukostecker“). Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass der Wechselrichter über eine Konformitätserklärung gemäß VDE AR 4105 verfügt, damit er am Stromnetz betrieben werden darf. Lassen Sie sich hier am besten fachmännisch beraten.
Fazit
Mini-Solaranlagen stellen eine effektive und kostengünstige Möglichkeit dar, um Stromkosten zu senken und zur Reduzierung der CO2-Emissionen beizutragen. Dank neuer gesetzlicher Regelungen sowie Förderungsmöglichkeiten ist die Investition in ein Balkonkraftwerk attraktiver denn je. Sofern Sie über einen geeigneten Standort verfügen, können Sie durch eine Mini-Solaranlage einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
LADE EXPRESS: Ihr Partner für Solarenergie
Haben Sie Interesse an einer Mini-Solaranlage oder möchten mehr darüber erfahren? Kontaktieren Sie uns. Wir von LADE EXPRESS sind Experte im Bereich Photovoltaikanlagen und beraten Sie gerne. Kontaktieren Sie uns gerne für ein erstes Gespräch!
Julius Krause
Geschäftsführer
Ich habe über fünf Jahre lang in der Energiewirtschaft bei Deutschlands größtem Energieversorger und Netzbetreiber gearbeitet. Dabei konnte ich umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Energieversorgung, der Stromnetze und des Energiemanagements sammeln. Diese Erfahrungen bilden die Grundlage für meine Arbeit als Experte in Bereichen E-Mobilität, Ladeinfrastruktur, Energiemanagement und Sektorenkupplung.
In unserem Ratgeber möchte ich mein Wissen und meine Leidenschaft für eine nachhaltige Energieversorgung als Geschäftsführer der LADE EXPRESS GmbH mit Ihnen teilen. Ich glaube fest daran, dass wir durch den Einsatz von E-Mobilität und sauberer Energie die Zukunft gestalten können, die wir uns alle wünschen.
In meinen Artikeln erfahren Sie alles Wichtige rund um die Themen E-Mobilität, Wallboxen, Ladestationen, intelligentem Energiemanagement, Erzeugungsanlagen und Sektorenkupplung. Ich berichte über aktuelle Trends, innovative Technologien und spannende Projekte.